Verfasser:
Zima, Peter V.
Verfasser Angabe:
Peter V. Zima
Verlag:
Francke
Erscheinungsort:
Tübingen
Jahr:
517 S.
ISBN:
978-3-7720-8263-4
Inhalt:
In diesem Buch geht es nicht nur um die Gestalt des Künstlers in der europäischen Romanliteratur, sondern auch um das Schicksal der Kunst zwischen Romantik und Postmoderne. Werden die hier kommentierten Romane der Romantik, der Spätmoderne und der Postmoderne als Barometer der gesellschaftlichen Entwicklung zwischen 1800 und 1990 gelesen, so zeigt sich, dass einerseits der Künstler als Seher und Verkünder einer besseren Welt abdankt, andererseits die Kunst als Statthalterin sozialer Utopien unglaubwürdig wird. Die komplementären Prozesse der Säkularisierung, der sozialen Differenzierung, der ideologischen Zersplitterung und der Vermarktung bewirken den Rückzug der Kunst in eine Enklave, die Soziologen als System, Subsystem oder Feld bezeichnen. Auf diese Entwicklung reagieren postmoderne Künstlerromane, indem sie den Anspruch romantischer und spätmoderner Kunst, das kritisch-utopische Gewissen der Gesellschaft zu sein, parodieren. Sie haben sich mit der Tatsache abgefunden, dass Kunst ein Sprachspiel unter vielen ist und nicht länger oberste kritische Instanz oder weltliche Erbin religiöser Prophetie.
ZWEIGSTELLE | BUCHUNGSNR | STANDORT | STATUS | VORM. | RÜCKGABE |
---|---|---|---|---|---|
Zanklhof | 1201SB01852 | PL.AG
ZIM Depot Andräschule | Verfügbar | 0 | |
Nord - Geidorf | 1208SB01467 | PL.AG
ZIM Ausleihe | Verfügbar | 0 |