Verfasser:
Kollmann, Michaela
Verfasser Angabe:
Michaela Kollmann
Sprache:
Deutsch
Verlag:
VDM Verlag Dr. Müller
Jahr:
2006
Umfang:
185 S.
ISBN:
3-86550-209-1
Interessenskreise:
ab 13 Jahre
Junge Erwachsene
Inhalt:
Die Propaganda im Nationalsozialismus war allgegenwärtig; sie diente der Machtsicherung und verfolgte das Ziel der sogenannten Gleichschaltung. Im Zuge ihrer verkam auch das Schulbuch vom Werkzeug der Wissensvermittlung zu einem Bestandteil der Manipulationskette. Den Machthabern der NS-Diktatur erschien es essentiell, bereits bei Schülern ein ideologiekonformes Bewusstsein zu prägen. Ein Hauptaugenmerk lag dabei auf der so genannten "Volksgesundung" und somit der Rassenhygiene. Michaela Kollmann analysiert die Propaganda in NS-Schulbüchern hinsichtlich dieses Aspektes und des Umganges mit Menschen mit Behinderung. Als Basis für die wissenschaftliche Auseinandersetzung erörtert die Autorin die sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dieser Zeit. Theorien und Denkansätze zur Rassenhygiene, der Weg von einer Idee über das Wegsperren und die Zwangssterilisierung bis hin zur Euthanasie werden ebenso nachgezeichnet, wie die Bedeutung, Funktion und Wirkungsweise der Propaganda. Im Zuge der empirischen Analyse, mittels qualitativer Inhaltsanalyse, werden Aspekte der Persuasionsforschung miteinbezogen. Das Buch schildert und analysiert die Indoktrination, welcher Kinder und Jugendliche während der Zeit des Nationalsozialismus permanent ausgesetzt waren
Übergeordnetes Gesamtwerk:
Der Nationalsozialismus & der 2. Weltkrieg / 2010