Piano music / Nancarrow - Antheil
Einheits Sachtitel:
[Stücke, Kl / Ausw.]
Verfasser:
Nancarrow, Conlon [Komp.]
Antheil, George [Komp.]
Personen:
Henck, Herbert [Klavier]
Verlag:
ECM
Erscheinungsort:
München
Jahr:
2001
Umfang:
40'48
ISBN:
8-946582-92-8
Inhalt:
Conlon Nancarrow und George Antheil: wer außer eingefleischten Kennern der Neuen Musik kennt diese Komponisten? Es ist ein weiteres Verdienst des ECM-Labels, ihr Werk einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Hinter der außergewöhnlichen Musik entdeckt man zwei außergewöhnliche Biographien: Conlon Nancarrow, dem man seine Teilnahme im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner und seine Mitgliedschaft in der KP-US übel nahm, zog es vor, bis zu seinem Lebensende 1997 in Mexico City zu leben. Seine mittleren bis späten Klavierstücke sind rhythmisch und vom Aufführungstempo her nicht mehr von Menschen zu bewältigen, weswegen er seine Werke für mechanisches Klavier verfaßte und die Rollen persönlich stanzte. Ein frühes Beispiel von "music for machines".
George Antheil erlebte, in Paris von Erik Satie protegiert, einen kometenhaften Aufstieg und Niedergang; seine Stücke sind nicht weniger innovativ. Ähnlich den Futuristen war er von Maschinen fasziniert. Anzumerken ist das eklatante Übergewicht der Musik Antheils gegenüber Nancarrow, was vielleicht dadurch zu erklären ist, daß dem Pianisten Herbert Henck nur wenige Stücke Nancarrows vorliegen konnten, da er ja hauptsächlich für Pianola komponierte. Weiterhin muß man sich fragen, weshalb im Jahre 2001 immer noch CDs auf den Markt kommen, die eine Gesamtspieldauer von nur knapp über 40 Minuten aufweisen!
enthaltene Werke:
Nancarrow: Three 2-Part Studies
Prelude
Blues
Antheil: Sonatine für Radio
Airplane Sonata
Mechanisms
A Machine
Sonatinea (Death Of The Machines)
Jazz Sonata (Sonata No. 4)